Es gibt verschiedene natürliche Wärmequellen, um Wärmepumpen zu nutzen. Hierbei wird in der Natur vorhandene Wärme dazu genutzt, ein in der Wärmepumpe vorhandenes Kältemittel schon bei niedrigen Temperaturen zum Sieden zu bringen, so dass dieses verdampft. Mittels des Verdichters wird das Gas komprimiert, welches sich hierdurch erwärmt. Der Wärmetauscher überträgt die Energie auf das Heizungswasser im Heizkreislauf. Durch das Abkühlen verflüssigt sich das Kältemittel wieder und der Kreislauf kann erneut beginnen.

Die gewonnene Wärme kann hierzu der Luft, der Erde oder dem Grundwasser entnommen werden. Welche Wärmepumpenart für Ihre Modernisierung geeignet ist, hängt zum einen von den geologischen Rahmenbedingungen, dem baulichen Zustand Ihres Bestandsgebäudes sowie dem gewünschten Preis- / Leistungsverhältnis ab. Zudem sind die entsprechenden Auflagen zu beachten und erforderliche Genehmigungen einzuholen, hier insbesondere für das Bohren einer Erdwärmesonde eine wasserrechtliche Erlaubnis und bei der Nutzung von Grundwasser eine wasserrechtliche Erlaubnis für die Entnahme und Wiedereinleitung – beides erhältlich bei der Behörde für Umwelt und Energie in Hamburg.
Umso größer der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und der Vorlauftemperatur des Heizsystems ist, umso mehr Energie muss aufgewendet werden, um die entsprechende Vorlauftemperatur zu erreichen – der Verdichtungsprozess ist aufwendiger und ineffizienter und der Stromverbrauch hierbei höher.

Hamburg, den 14.04.2023

Haus- und Grundeigentümerverein Hamburg-Rahlstedt e.V.
Schweriner Str. 27 in 22143 Hamburg
www.hug-rahlstedt.de

Autor
Fabian Röhr
Vorstandsvorsitzender