ANLAGEBERATUNG & ALTERSVORSORGE – dafür habe ich jemanden!

Bevorzugt berät Haus & Grund seine Mitglieder selbstverständlich hinsichtlich eines Investments in Immobilien. Jedoch gehört hinsichtlich eines Vermögensmanagements und einer Risikodiversifizierung auch die Anlage in andere Anlageformen dazu, die je nach Alter, Familienstand, Risikobereitschaft und Renditeerwartung stets unterschiedlich sein können. Zudem sollte ein Immobilien-Kapitalanleger stets darauf achten, dass ihm für unvorhergesehene Instandsetzungs- sowie Modernisierungsmaßnahmen ausreichend Liquidität zur Verfügung steht.

Klassisch erfolgt eine Risikostreuung paritätisch in die Anlageformen festverzinsliche Wertpapiere, Aktien sowie Immobilien und wird mit einem 10%igen Investmentanteil in Edelmetalle – vorzugsweise Gold – unterlegt. Aufgrund der langjährigen Niedrigzinsphase empfiehlt es sich jedoch gerade für jüngere Menschen, den Anteil der festverzinslichen Wertpapiere unterzugewichten und insbesondere Aktien als langfristiges Investment mehr Bedeutung zu schenken – dies jedoch stets unter dem Aspekt der persönlichen Risikobereitschaft.

Die Deutschen sind ein Volk einer sehr sicherheitsbedürftigen Geldanlage bzw. Altersvorsorge und verzichten zu Gunsten der Sicherheit auf entsprechende Rendite. Jedoch gerade bei langfristiger Geldanlage oder einem sukzessiven Vermögensaufbau über viele Jahre bzw. Jahrzehnte schlägt die Dividendenrendite aus Aktien meistens die Zinsrendite aus festverzinslichen Wertpapieren. Unerfahrene Kapitalanleger sollten jedoch bevorzugt in größere Aktiengesellschaften aus gesicherten Branchen (z.B. Energie, Pharma oder Versicherungen) investieren, deren Geschäftsmodell sich in den vergangenen Jahren bestätigt hat und die jährlich entsprechende Dividenden ausschütten.

Im Zuge der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre sind die Immobilienpreise in Deutschland erheblich angestiegen, zuletzt jedoch aufgrund moderat gestiegener Zinsen sowie energetischen Ansprüchen preislich etwas zurückgekommen. Anleger sollten sich bei einem Investment in Immobilien mit der nachhaltigen Rendite sowie einem etwaigen Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf auseinandersetzen, wie z.B. einer Balkonsanierung, einer Dachmodernisierung, der Elektrikerneuerung, einer Fenstermodernisierung oder weiteren energetischen Maßnahmen an der Fassade oder der Heizungsanlage. In Hamburg beträgt die Bruttomietrendite für Wohnimmobilien derzeit rund 3,5% p.a. (Verhältnis Jahresnettokaltmiete zum Verkehrswert). Wesentlich höhere Renditen sind in Hamburg nur sehr selten bei einem Investment in Wohnimmobilien zu erzielen, da die Vertragsmiete nicht frei vereinbart werden kann, sondern sich auch die Neuvertragsmiete bei Mieterfluktuation i.d.R. am Hamburger Mietenspiegel zu orientieren hat (siehe Mietpreisbremse). Ein Blick über den Stadtrand hinaus kann sich lohnen, denn hier sind nicht nur die Kaufpreise in der Regel günstiger, auch die Neuvertragsmieten sind insbesondere in Schleswig-Holstein frei vereinbar, da hier keine Mietpreisbremse umgesetzt worden ist. Insbesondere im Hamburger Speckgürtel sind die Neuvertragsmieten in Ahrensburg, Norderstedt, Reinbek, Wedel & Co. frei vereinbar und bieten bei nahezu identischer Vermietungssicherheit entsprechend höhere Renditen durch ein günstigere Kaufpreisniveau und freie Vereinbarkeit der Miete im Zuge von Fluktuationen. Wer ein Direktinvestment scheut, dem stehen Anlagealternativen wie Immobilien-Aktiengesellschaften, REIT´s oder offene sowie geschlossene Immobilienfonds zur Verfügung, Anleger sollten sich jedoch insbesondere mit dem Immobilienportfolio sowie den Kaufnebenkosten sowie lfd. Verwaltungskosten auseinandersetzen.

Wer langfristig investieren will, der sollte insbesondere auch das Thema Inflation im Blick haben. Aus diesem Grunde ist es auch empfehlenswert, inflationsgeschützte Anlageformen zu wählen, was insbesondere bei Aktien und Immobilien der Fall ist. Des Weiteren bietet ein Immobilieninvestment zahlreiche Vorteile im Hinblick auf den Inflationsschutz: Verkehrswertsteigerung + mögliche Indexierung der Mieten + Inflationierung der Schulden. Zudem sollte ein Investment in Edelmetalle – bevorzugt Gold – in Erwägung gezogen werden. Zwar erwirtschaftet Gold keine direkte Rendite, jedoch steigen Edelmetalle insbesondere in inflationsstarken Phasen an, so dass zumindest die Kaufkraft erhalten bleibt, denn im Übrigen bedeutet ein steigender Goldpreis nicht, dass der Goldpreis steigt, sondern ggf. im Umkehrschluss, dass der Wert der jeweiligen Währung sinkt.

Verfasser: Peter Wolf

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